Insbesondere in den Wechseljahren ist das Thema Knochen ein wichtiges Thema, das man berücksichtigen sollte. Der Knochenabbau, auch Osteoporose genannt, bleibt häufig lange unerkannt. Die Osteoporose ist eine der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Frauen in und nach den Wechseljahren sind deutlich häufiger davon betroffen als Männer.
Warum kommt es in den Wechseljahren zum Knochenabbau?
Während der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel im Körper einer Frau, was sich negativ auf die Knochengesundheit auswirken kann. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Knochenstoffwechsels, und ein Mangel an diesem Hormon kann den Knochenabbau beschleunigen.
Der Knochenabbau in den Wechseljahren kann zu einer Verringerung der Knochendichte führen, was das Risiko von Knochenbrüchen deutlich erhöht. Frauen in den Wechseljahren sollten daher besonders auf ihre Knochengesundheit achten und Maßnahmen ergreifen, um den Knochenabbau zu verlangsamen bzw. zu verhindern.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Knochenabbau in den Wechseljahren zu verlangsamen bzw. zu verhindern. Dazu gehören eine:
Medizinische Abklärung des Östrogenspiegels und gegebenenfalls eine Anpassung der Östrogenspiegels mit bioidentischen Östrogen
Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr
Regelmäßige körperliche Aktivität insbesondere Krafttraining, Gymnastik, Wandern oder Nordic Walking. Dies stärkt die Knochen.
Die Folgenden Symptome können ein Anzeichen für Osteoporose sein:
Rückenschmerzen
Verlust an Körpergröße in Laufe der Zeit
Haltungsveränderungen wie ein abgerundeter Rücken (Witwenbuckel), Osteoporosebäuchlein (vorgewölbter Unterbauch) und Hohlkreuz
Verringerung des Rippen-Becken-Abstandes
Unsicheres Gangbild
Verkürzung des Rumpfes
Häufige Knochenbrüche, insbesondere an der Wirbelsäule, Hüfte oder Handgelenk
Schnelle Ermüdbarkeit und reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit
Starkes Zahnfleischbluten oder Parodontose
Es ist wichtig, dass Frauen in den Wechseljahren regelmäßig ihre Knochengesundheit überwachen lassen und bei Bedarf mit ihrem Arzt über geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von Knochenabbau sprechen. Individuelle Faktoren wie familiäre Vorgeschichte von Osteoporose, Rauchen, Alkoholkonsum und andere Gesundheitszustände können das Risiko von Knochenabbau beeinflussen und sollten bei der Prävention berücksichtigt werden.

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