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Ein Mythos über die Wechseljahre

Autorenbild: Ines ZayerInes Zayer

"Ich habe noch meine Periode also kann ich noch nicht in den Wechseljahren sein!" Das höre ich oft von Frauen, bei denen ich das Thema anspreche. Das ist aber leider oft ein Trugschluss.


Viele Frauen glauben fälschlicherweise, dass sie sich nicht in den Wechseljahren befinden, solange sie noch ihre Periode haben. Dieses Missverständnis beruht auf einem verbreiteten Irrtum über die Definition der Wechseljahre. Tatsächlich bezeichnen die Wechseljahre nicht nur die Zeit nach dem vollständigen Ausbleiben der Menstruation, sondern den gesamten Zeitraum der hormonellen Veränderungen, der sowohl vor als auch nach diesem Zeitpunkt auftreten kann.

 

Die Wechseljahre beginnen in der Regel mit der sogenannten Perimenopause, die oft schon Jahre vor dem letzten Zyklus beginnt. In dieser Phase können bereits Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und unregelmäßige Blutungen auftreten. Diese Anzeichen sind Hinweise darauf, dass der Hormonhaushalt im Körper im Wandel ist und die Menopause bevorsteht.

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Wechseljahre ein schrittweiser Prozess sind und nicht abrupt mit dem Ausbleiben der Periode beginnen. Die Menopause selbst wird definiert als der Zeitpunkt, an dem eine Frau für ein Jahr keine Menstruation mehr hatte. Danach geht der Körper in die Postmenopause über, in der die Symptome der Wechseljahre oft abklingen, aber dennoch weiterhin auftreten können.

 

Es ist daher entscheidend, dass Frauen sich über die verschiedenen Phasen der Wechseljahre informieren und aufmerksam auf Veränderungen in ihrem Körper achten. Auch wenn die Periode noch regelmäßig erscheint, können bereits Anzeichen für die Perimenopause vorhanden sein. Durch ein besseres Verständnis der Wechseljahre können Frauen rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um mit den Symptomen umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern bzw. aufrecht zu erhalten.

 

Wichtig ist, dass Frauen sich nicht allein gelassen fühlen und offen über ihre Erfahrungen sprechen. Der Besuch bei einem Gynäkologen kann helfen, die individuellen Symptome zu besprechen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Die Wechseljahre sind ein natürlicher Teil des Lebens einer Frau und sollten nicht als etwas Negatives betrachtet werden, sondern als eine Phase des Wandels und des Wachstums.


Blume die langsam verwelkt als Symbol für beginnende Wechseljahre


 

 

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